20.12.2016


Der "Gartenteich"


Wie bereits auf unserer Startseite beschrieben, haben wir beschlossen einen der beiden Betonkübel in einen kleinen "Gartenteich" zu verwandeln.
Als erstes musste dazu die Ablauföffnung verstopft werden. Ein gut passender Stein mit etwas Aquariumkitt wurde von uns in die ca. 3cm große Ablauföffnung gestopft und ist seitdem ziemlich dicht (es ist oft ein wenig feucht um die ehemalige Ablauföffnung).

In die beiden Ecken haben wir jeweils einen Stapel aus bei uns vorkommenden Sandsteinen gemacht, auf welchen einige Pflanzen plaziert werden sollten. Außerdem sollten diese Stapel auch zukünftigen Fischen einen Unterschlupf bieten.
Nachdem wir ungefähr 200 Liter Wasser aufgefüllt hatten, war unser "Teich" erstmal fertig, wenn auch noch sehr kahl.

Im nächsten Schritt haben wir ein paar Pflanzen besorgt. Dazu gehörte auch die in Deutschland seltene aber heimliche Seekanne. Diese hat Blätter wie eine Seerose, allerdings viel kleiner. Somit perfekt für unseren Miniteich. Die Seekanne blüht den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein mit schönen gelben Blüten.
Die Seekann wuchs vom ersten Tag an gut und hat sich inzwischen stark vermehrt, so dass wir sie im Herbst etwas auslichten müssen.

Oberhalb der Wasserlinie plazierten wir eine Sumpfdotterblume (ebenfalls heimisch), welche im zeitigen Frühjahr mit ihren Blüten den Frühling ankündigt.

Unter Wasser haben wir Wasserpest und Hornkraut gepflanzt. Die Wasserpest ist ursprünglich nicht heimisch (inzwischen aber weit verbreitet). Wir haben Sie verwendet, weil sie sehr schnell wächst (und damit viele Nährstoffe verbraucht) und ein starker Sauerstoffproduzent ist. Die Wasserpest hat uns in den ersten beiden Jahren allerdings Probleme gemacht. Ein Ansiedeln wollte einfach nicht klappen. Eingesetzte Exemplare wuchsen nur extrem langsam um an anderer Stelle wieder einzugehen. Wir setzten immer mal wieder neue Exemplare ein, aber es klappte einfach nicht. Auch andere Unterwasserplanzen wollten nicht so richtig. Im dritten Jahr wuschsen sie dann auf einmal so wie man es kennt und füllten im Laufe des Jahres den ganzen "Teich" aus. Wir dünnen sie nun regelmäßig aus und entfernen damit natürlich auch viele Nährstoffe.

Bereits im ersten Jahr setzten wir auch Fische ein. Unsere Wahl fiel auf Moderlieschen. Diese stellen keine hohen Ansprüche ans Wasser (den Sauerstoffgehalt; der Name sagts!) und sind daher für unseren Miniteich gut geeignet. Sie vermehren sich jedes Jahr. Da unser Miniteich natürlich nicht beliebig Viele ernähren kann, hat sich ein Bestand von 5-10 erwachsenen Exemplaren eingestellt. Wir füttern kaum dazu. Lediglich im Herbst gibt es öfter mal ein wenig Futter, damit die kleinen bessere Chancen haben über den Winter zu kommen.
Die Fische bleiben auch im Winter in unserem Miniteich. Bei Frost (gibts bei uns nicht oft) hängen wir einen 100W Aquariumheizstab in den "Teich" (ca. 200 Liter). Dieser reicht um zumindest einen Bereich Eisfrei zu halten. Wir machen das weniger wegen der Fische als vielmehr, weil wir sonst fürchten, dass der Betonbehälter gesprengt wird.

Von den Fischen sehen wir im Winter nichts!. Erst irgendwann im April lassen sie sich wieder sehen.

14.01.2017
Letzte Woche hat es uns erwischt. Nacht war es bis zu zehn Grad minus bei uns. Für unseren kleinen "Gartenteich" ist das natürlich übel. Bis zu 10cm war die Eisschicht dick. Unser 100W-Aquarium-Heizstab hat da kapituliert. Er hat es gerade mal geschafft ein paar Millimeter um sich herum frei zu halten.
So geth's natürlich nicht. Erstmal handelt es sich ja um einen Betonkübel, der könnte möglicherweise vom Eis gesprent werden. Das wollen wir natürlich nicht.
Die Fische sind natürlich auch nicht wirklich begeistert, sollte das Wasser bis zum Boden durchfrieren.

Reste vom Eis

Klarer Fall: das Eis muss weg. Fragt sich wie? Einfach mit dem Hammer drauf hauen geht nicht, da dann die Schwimmblase der Fische platzen kann. Zumindest schreckt es sie auf, was mitten im Winter definitv nicht gut ist. Also musste was sanfteres her. Erstes Versuch: Heißes Wasser drauf kippen. Im ersten Moent ein guter Erfolg. Das Eis schmilzt an der Stelle, wo das heiße Wasser aufs Eis trifft schnell weg. Leider steht nach kurzer Zeit Wasser auf dem Eis (Siehe Foto) und die Wirkung des heißen Wassers lässt rapide nach. Ok, so geht es nicht. Zweiter Versuch. Töpfe mit heißem Wasser drauf stellen. Das wars. So ging es supper. Am Besten funktionierte das mit einem Wok. Die Form schmilzt schnell große Löcher ins Eis. Für uns die Lösung. Aber immer dran denken, unser "Gartenteich" fasst ca. 250Liter.
Auftauen mit heißem Wasser in Töpfen

02.01.2017
Über den Jahreswechsel hat es den ersten Dauerfrost bei uns gegeben. Das hatte zur Folge, dass unser "Gartenteich" komplett zugefroren ist. Da wir nicht riskieren wollen, dass der Betonbehälter platzt, haben wir einen Aquariumheizstab eingehängt. Dieser sorgt dafür, dass die Wasseroberfläche nicht komplett zufriert. Da es bei uns nie lange Frost gibt und der Winter bei uns eh sehr mild ist und der "Teich" eher winzig ist (250L), funktioniert das bei uns ganz gut.