28.11.2016


Auf diesen Seiten möchten wir zeigen, wie jeder von uns (der einen Garten, eine Terrasse oder Ähnliches hat) auch auf kleinem Raum der Natur ein wenig helfen kann.
Dabei gehen wir pragmatisch an das Ganze heran und nicht fanatisch. Bei uns ist auch mal eine exotische Pflanze zu sehen.
Trotzdem liegt unser Augenmerk primär darauf, der Natur zu helfen.
Natürlich ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, dass wir uns auf unserer Terrasse auch wohlfühlen!


Aufnahme vom Herbst 2016



In diesem Zusammenhang stellen wir auch unsere kleine Photovoltaik-Insel-Anlage vor, die es uns erlaubt ökologisch eigenen Strom herzustellen, welcher natürlich auch im Garten verwendet wird (Teich-Pumpe).

Zur Zeit verfügen wir über eine ca. 25qm große Terrasse, auf der wir es einerseits gemütlich haben wollen und andererseits auch was für die Natur tun möchten.




Aktuelle Artikel (neuste oben)



24.06.2017
Sommeranfang und die Seekannen stehen in voller Blüte:


Seekannenblüten 24.06.2017




13.06.2017
Mitte Juni blüht das Pfennigkraut in voller Pracht:


Pfennigkraut 23.06.2017




04.04.2017
Inzwischen ist der Frühling deutlich weiter gekommen. Dazu ein paar Impressionen:


Kleine Osterglocken, 11.03.2017



Osterglocken, 28.03.2017



Sumpfdotterblume, 28.03.2017


Wirklich erstaunlich: In unserer Minipfütze haben sich doch tatsächlich drei Wasserläufer angesiedelt.
Das zeigt wie wahr es ist, dass auch kleine Biotope für die Natur sehr wichtig sind, einfach als Zwischenstationen von größeren Biotopen.

Wasserläufer, 01.04.2017


Der letztes Jahr gepflanzte Froschlöffel ist über den Winter komplett vergammelt, zumindest der oberirdische Teil. Erfreulicher Weise kommt ein kleiner Neuer aus dem "Boden".

Froschlöffel, 01.04.2017



18.02.2017
Unglaublich, aber sogar unter Wasser fangen die ersten Pflanzen bereits an zu wachsen!





01.02.2017
Nach zweiwöchigem Dauerfrost wurde es dieser Tage endlich wieder wärmer und der Schnee taute weg. Was darunter zum Vorschein kam, war dann doch erstaundlich (wie geschrieben hatten wir zwei Wochen Dauerfrost).


Es handelt sich dabei um erste Triebe unserer Sumpfdotterblume.



Und hier sind Nazissen zu sehen.

Die Aufnahmen stammen vom 31. Januar!





      
   
29.11.2016


Der Anfang - wie alles begann


Im Dezember 2013 sah die Terrasse so aus:

Wie man sieht hat man von der Terrasse zwar eine wunderschöne Aussicht, aber einladend ist anders. Die Natur ist komplett abwesend. Kahl wäre wohl die passende Beschreibung.

Wir haben beschlossen den linken Betonkübel (kaum zusehen) als Kräutergarten und den Rechten als "Gartenteich" zu verwenden.

Im ersten Schritt folgte allerdings Anfang 2014 eine kleine, selbstgebaute Pergola (Materialkosten ca. 100,- €):

Auf dem Kübel steht noch ein Topf mit einem wilden Wein, welcher an den linken hinteren Pfeiler gepflanzt wird. Am hinteren rechten Pfeiler steht bereits ein Knöterrich.




      
   
06.12.2016


Vogelfütterung

...ist ein seit jeher kontrovers diskutiertes Thema. Wir können hier auch keine eindeutige Empfehlung geben.
Wir haben für uns beschlossen die Fütterung über das ganze Jahr durchzuführen.

Interessant ist dabei, das wir im Sommer deutlich mehr Futter brauchen, als im Winter.
Unsere Beobachtungen lassen vermuten, dass in der Brutsaison die Altvögel bei uns offenbar Zwischenstation machen um sich selber zu sättigen. Anschließend wird dann offenbar für den Nachwuchs natürliches Futter gesucht.
Wie kommen wir zu diesem Schluss? Nun, die Altvögel kommen an unsere Futterstelle und picken sich Futter heraus. Häufig fliegen sie mit diesem im Schnabel dann auf die Pergola (vorzugsweise unter die Solarpanel), um es dann dort zu fressen. Wir haben jedoch nie gesehen, dass Vögel mit Futter im Schnabel wegfliegen.
Da auch Vögel (Meisen) bei uns brüten, können wir oft sehen, dass sie mit dem Schnabel voller Insekten zu den Jungvöglen fliegen. Nach der Fütterung wird dann wieder unser Futter verspeist.
Das ist natürlich kein wissenschaftlicher Beweis, aber doch ein starkes Indiz, dass die Jungvögel trotz Funtterangebot mit natürlichem Futter versorgt werden.


      
   
13.12.2016



Zwei 100W Panel

Unsere Photovoltaik - Inselanlage


Schon lange hat uns die Möglichkeit seinen eigenen Strom zu produzieren fasziniert. Ein Erlebnis mit unserem Meerwasseraquarium (Siehe korallenfarmer.de) hat dann dazu geführt diesem Interesse auch praktische Taten folgen zu lassen.
Eines Tages kündigte unser Stromversorger an, dass auf Grund von Wartungsarbeiten der Strom für zwei Stunden abgeschaltet werden würde. Nach etwa drei Stunden wurde ich stutzig (glücklicherweise war ich zu Hause). Ein Blick auf den Sicherungskasten zeigte, dass die Sicherung wohl beim Wiedereinschalten des Stromes geflogen war. Kein Problem, einschalten und gut ist.

Nur was wäre gewesen, wenn niemand zu Hause gewesen wäre? Oder gar im Urlaub, wo nur alle paar Tage jemand nach dem Aquarium schaut? Dazu muss man wissen, dass ein Meerwasseraquarium eine ständige Wasserumwälzung benötigt. Fällt diese über mehr als ca. 12h aus, so hat man nur noch einen stinkenden Glaskasten. Nicht nur, dass ein Meerwasseraquarium im Laufe der Jahre einen Besatz von Tieren im Wert eines vierstelligen Eurobetrags darstellt, sind es eben auch Tiere, welche man über viele Jahre gehegt und gepflegt hat.

Was lag also näher um das ohnehin vorhandene Interesse für Photovoltaik-Anlagen mit einer Sicherung fürs Aquarium zu verbinden? Unser Aquarium hat zwei Pumpen um das Wasser umzuwälzen. Daher sollte eine dieser Pumpen zukünftig über Photovoltaik betrieben werden. So wäre gewährleistet, dass mindestens eine Pumpe immer läuft.

Nach etwas Einlesen (viel zu wenig!) ging es dann zu einem Elektronikhändler in der Nähe. Meine Vorstellung war eine Inselanlage (Inselanlagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie keinerlei Verbindung zum öffentlichen Stromnetz haben).
Dort habe ich dann mit Hilfe eines Verkäufers die Bauteile einer kleinen Anlage erworben. Ich erwarb ein 100W-Panel für ca. 275,- Euro, einen 12V 75AH AGM-Akku für ca. 180,- Euro und einen kleinen Laderegler für ca. 20,- Euro.
Dazu erwarb ich dann noch im Internet einen 230V 600W-Wechselrichter mit reiner Sinuswelle.
Heute weiß ich, dass diese Bauteile, bis auf den Wechselrichter, viel zu teuer und teils auch ungeeignet waren :-(.

Was man am Anfang beachten sollte, haben wir in unseren Grundlagen zusammengefasst. Muss ja nicht jeder die gleichen Fehler machen wie wir ;-).

Eine Vorwarnung müssen wie aber unbedingt noch geben: Photovoltaik macht süchtig :-)!




Nachtrag vom 16.01.2018
Der letzte Dezember war sehr regnerisch mit sehr wenig Sonne, selbst für einen Dezember. Insgesamt konnten gerade mal ca. 5KWh selbstgewonnener Energie verbraucht werden. Das hängt teilweise auch mit den Batterien zusammen. Wenn denn mal tatsächlich mal "was runter kam", dann mussten wir große Teile davon zur Batteriepflege verwenden, da Bleibatterien ja regelmäßig mal richtig voll geladen werden müssen. Im Sommer fällt das nicht weiter auf. Im Winter gehen geschätzte 50% dafür drauf. Kurz: Bleibatterien sind eigentlich ungeeignet. Gerade im Winter wären Li-Batterien besser, da diese sich zwischen 20 und 80% Ladezustand am wohlsten fühlen.

Nachtrag vom 14.03.2017
Wie schon angekündigt habe wir unsere Anlage dieser Tage etwas überarbeitet. Als neue Batterien kammen zwei Trojan T105 in Haus, welche wir in Reihe geschaltet haben (es handelt sich um 6V-Batterien). Außerdem haben wir einen neuen Laderegler erworben (Victron 150/35), welcher für Anlage von 12V bis 48V geeignet ist. Im Gegensatz zum vorherigen Laderegler kann dieser nun 35A statt 20A liefern. Natürlich ist auch dieser theoretisch noch überbelegt, aber unsere Panel sind ja in verschiedene Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Die ersten Tage mit der verbesserten Anlage waren schon mal sehr vielversprechend. Bei Sonne konnten wir schon jetzt im März über 2KWh/Tag verbrauchen, wohlbemerkt auf der Wechselstromseite gemessen.

Nachtrag vom 05.01.2017
Schnell wurde klar, dass das System so nicht gut funktionierte. Irgendwie kammen auch bei voller Sonne keine 100W zusammen.
Nachdem ich mich etwas genauer informiert habe, habe ich daher einen neuen Laderegler gekauft (Soltronic MPPT 7520). Siehe da, plötzlich kamen 100W zusammen. Natürlich nur unter idealen Bedinungen. Praktisch waren es oft wesentlich weniger. Da der Wechselrichter ja auch Strom verbraucht reichte das 100W Panel bei schlechtem Wetter nicht um die Aquariumpumpe mit Sicherheit zu betreiben (Bedarf: ca. 15W) und es war Sommer!
Hinzu kam, dass wenn mal die Sonne längere Zeit schien mit den vielen ;-) Wh kaum was anzufangen war. Alle Verbraucher, die wir sonst noch hätten über Solar laufen lassen können brauchten gleich mehr Strom. Folglich gab's zwei weitere Anschaffungen. Ein weiteres 100W Panel. sowie eine weitere Billig-AGM-Batterie (230AH C100, ein Fehlkauf).
Mit diesem Equipment ging es dann problemlos über den Sommer. Es macht richtig Spaß seinen eigenen Strom zu haben. Bei schönem Wetter konnte nun auch noch die Aquarienbeleuchtung über Solarstrom laufen :-).

Blöd nur, dass irgendwann auch der schönste Sommer endet. Erst reichte es halt nicht mehr für die Beleuchtung, dann aber auch irgendwann nicht mal mehr für die Pumpe. Wie schon beschrieben habe ich dann im Winter die Batterien ruiniert, da sie eigentlich nie voll waren. :-(
Im Frühling 2016 wurde dann alles wieder besser. Mit der nur noch schwachen Kapazität der Batterien konnte ich erstmal noch leben. Im Laufe des Sommers habe ich nochmals 600W Solarpanele dazu montiert. Wohl wissend, dass der Laderegler damit überbelegt ist. Aber uns kam es ja nicht auf maximalen Ertrag, sondern auf Versorgungssicherheit an.
Tja, es kommt jetzt sicher überraschend, aber auch der Sommer 2016 nahm ein Ende. Ab November reichte es trotz montierter 800W nicht mehr zuverlässig für die Pumpe. Dies lag natürlich auch an den ruinierten Batterien, die bei Kälte fast keine Kapazität mehr haben.

Im nächsten Frühjahr werden neue Batterien kommen. Diesmal mit guter Qualität und vernünftiger Behandlung meinerseits ;-).




      
   
13.12.2016


Photovoltaik - Grundlagen für Inselanlagen


Photovoltaikpanel/Solarpanel

Es gibt Monokristaline und Polykristaline. Was ist der Unterschied?
Im Grund ist es egal. Ein 100W-Panel produziert 100W. Punkt. Dabei ist die Bauart egal. Der Unterschied liegt im Wirkungsgrad, der bei monokristalienen Panels etwas höher liegt. Wie aber wirkt sich dieser Wirkungsgrad überhaupt aus?
Ganz einfach, über die Fläche. Ein Panel mit schlechterem Wirkungsgrad ist einfach größer als ein Panel mit gleicher Leistung, aber besserem Wirkungsgrad. Die 100W im Beispiel liefern aber Beide!

Akku

Die gängigen Akkutypen sind Säure-, AGM- und Gel-Akkus. Alles Säureakkus mit spezifischen Vor- und Nachteilen.
AGM- und Gel-Akkus gasen nicht und sind daher für Innenräume verwendbar (im Camper beispielsweise). Allerdings verzeihen diese Fehler weniger. Normal Säureakkus brauchen zwar etwas mehr Pflege, sind dafür aber bei einem Fehler nicht so schnell kaputt.
Daneben gibt es noch verschieden Li-Akkus. Im Photovoltaikbereich meist LiFePO4. Diese sind klar besser, aber zur Zeit (2016) leider auch klar teurer als Bleiakkus.

Übrigens sind Auto-Akkus nicht geeignet!

Bei Bleiakkus gibt es einige besonders wichtige Regeln.
1. Nie weiter als 50% entladen.
2. Nach dem Entladen möglichst schnell wieder aufladen.
3. Mindestens einmal in der Woche ganz voll laden.
4. Der Lade-/Entladestrom sollte nicht über 10% der Kapazität liegen, also bei einer 200AH-Batterie nicht über 20A.

Diese Regeln waren mir leider nicht bekannt und so habe ich im ersten Winter gleich zwei Akkus ruiniert. Erst habe ich die Akkus regelmäßig bis auf 10,8V entladen, dann schaltete sich der Wechselrichter ab. Ich nahm an, dass diese Abschaltung für den Batterieschutz ist. Heute weiß ich, dass das nur so eine Art Notabschaltung für den Wechselrichter ist, weil der mit niedrigerer Spannung nicht klar kommt. Eine Bleibatterie sollte nicht unter ca. 12,1V Leerlaufspannung entladen werden (das entspricht etwa 50%).
Nach mehreren viel zu tiefen Entladungen auf 10,8V las ich dann, dass man Blei-Batterien nicht unter 12,1V/50% entladen soll. Um den Batterien noch den Rest zu geben habe ich dann zwar den ganzen Winter peinlich genau darauf geachtet die Batterien nicht weiter zu entladen, habe aber jedes bisschen Mehrladung gleich wieder verbraucht :-(. Die Batterie dümpelte also den ganzen Winter bei 50%-60% Ladung vor sich hin.
Das die beiden Batterien mit einer Gesamtkapazität von 300AH (C100) überhaupt noch einem Mucks von sich geben ist da schon fast erstaunlich. Allerdings haben sie im Sommer nach diesem Winter nur noch ca. 100AH Kapazität gehabt. Tendenz stark abnehmend.

Bei Batterien gibt es enorme Qualitätsunterschiede. Billige Batterien halten meistens nicht lange und sind daher langfristig meist sogar teurer.
Es gibt einige Kriterien, die Rückschlüsse auf die Qualität zulassen:

Kapazität

Die Kapazitätsangaben sind oft nicht direkt vergleichbar. Eine 200AH Batterie mit C10 ist viel besser als eine 200AH Batterie mit C100. Die Zahl hinter dem C gibt nämlich die Höhe des Entadestroms an, mit welchem getestet wurde. So bedeutet C10, dass die Batterie mit einem zehntel ihrer Kapazität belastet wurde. Bei einer 200AH-Batterie bedeutet das, dass die Batterie mit 200/10 -> 20A belastet wurde. Bei C100 wären das nur 200/100 -> 2A.

Zyklenzahl

Ein weiterer wichtiger Wert ist die Zyklenanzahl (man rechnet mit etwa 250 Zyklen pro Jahr). Billige Batterien haben oft nur 500 Zyklen. Teure ein Vielfaches davon.
Auch hier muss man wieder auf die genaue Angabe achten. Wird bei der Zyklenangaben 50% Entladung (DOD) angegeben, so ist das natürlich viel besser als 30% Entladung (DOD).

Gewicht

Bei Bleibatterien spielt das Gewicht eine große Rolle. Je schwerer, desto besser. Denn dickere Bleiplatten halten länger.

Begriffe

BulkKonstantstromladenLaden mit konstantem Strom bei steigender Spannung (also ganz normale Ladung mit dem was von der PV-Anlage kommt, ist also nicht sooo konstant).
AbsorbingKonstantspannungsladungLaden mit U>= 2,4V/Zelle, Gasbläschen mischen die Säure durch.
FloatErhaltungsladungLaden mit U=konstant = 2,25V/Zelle bei sinkendem Strom.
EqualizationAusgleichsladungmit über 2,5V (max. 30min) entweder vor oder nach Absorbtion zur Angleichung der Einzelzellen; nicht jedes Mal, meist ein mal im Monat.





      
   
20.12.2016


Der "Gartenteich"


Wie bereits auf unserer Startseite beschrieben, haben wir beschlossen einen der beiden Betonkübel in einen kleinen "Gartenteich" zu verwandeln.
Als erstes musste dazu die Ablauföffnung verstopft werden. Ein gut passender Stein mit etwas Aquariumkitt wurde von uns in die ca. 3cm große Ablauföffnung gestopft und ist seitdem ziemlich dicht (es ist oft ein wenig feucht um die ehemalige Ablauföffnung).

In die beiden Ecken haben wir jeweils einen Stapel aus bei uns vorkommenden Sandsteinen gemacht, auf welchen einige Pflanzen plaziert werden sollten. Außerdem sollten diese Stapel auch zukünftigen Fischen einen Unterschlupf bieten.
Nachdem wir ungefähr 200 Liter Wasser aufgefüllt hatten, war unser "Teich" erstmal fertig, wenn auch noch sehr kahl.

Im nächsten Schritt haben wir ein paar Pflanzen besorgt. Dazu gehörte auch die in Deutschland seltene aber heimliche Seekanne. Diese hat Blätter wie eine Seerose, allerdings viel kleiner. Somit perfekt für unseren Miniteich. Die Seekanne blüht den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein mit schönen gelben Blüten.
Die Seekann wuchs vom ersten Tag an gut und hat sich inzwischen stark vermehrt, so dass wir sie im Herbst etwas auslichten müssen.

Oberhalb der Wasserlinie plazierten wir eine Sumpfdotterblume (ebenfalls heimisch), welche im zeitigen Frühjahr mit ihren Blüten den Frühling ankündigt.

Unter Wasser haben wir Wasserpest und Hornkraut gepflanzt. Die Wasserpest ist ursprünglich nicht heimisch (inzwischen aber weit verbreitet). Wir haben Sie verwendet, weil sie sehr schnell wächst (und damit viele Nährstoffe verbraucht) und ein starker Sauerstoffproduzent ist. Die Wasserpest hat uns in den ersten beiden Jahren allerdings Probleme gemacht. Ein Ansiedeln wollte einfach nicht klappen. Eingesetzte Exemplare wuchsen nur extrem langsam um an anderer Stelle wieder einzugehen. Wir setzten immer mal wieder neue Exemplare ein, aber es klappte einfach nicht. Auch andere Unterwasserplanzen wollten nicht so richtig. Im dritten Jahr wuschsen sie dann auf einmal so wie man es kennt und füllten im Laufe des Jahres den ganzen "Teich" aus. Wir dünnen sie nun regelmäßig aus und entfernen damit natürlich auch viele Nährstoffe.

Bereits im ersten Jahr setzten wir auch Fische ein. Unsere Wahl fiel auf Moderlieschen. Diese stellen keine hohen Ansprüche ans Wasser (den Sauerstoffgehalt; der Name sagts!) und sind daher für unseren Miniteich gut geeignet. Sie vermehren sich jedes Jahr. Da unser Miniteich natürlich nicht beliebig Viele ernähren kann, hat sich ein Bestand von 5-10 erwachsenen Exemplaren eingestellt. Wir füttern kaum dazu. Lediglich im Herbst gibt es öfter mal ein wenig Futter, damit die kleinen bessere Chancen haben über den Winter zu kommen.
Die Fische bleiben auch im Winter in unserem Miniteich. Bei Frost (gibts bei uns nicht oft) hängen wir einen 100W Aquariumheizstab in den "Teich" (ca. 200 Liter). Dieser reicht um zumindest einen Bereich Eisfrei zu halten. Wir machen das weniger wegen der Fische als vielmehr, weil wir sonst fürchten, dass der Betonbehälter gesprengt wird.

Von den Fischen sehen wir im Winter nichts!. Erst irgendwann im April lassen sie sich wieder sehen.

14.01.2017
Letzte Woche hat es uns erwischt. Nacht war es bis zu zehn Grad minus bei uns. Für unseren kleinen "Gartenteich" ist das natürlich übel. Bis zu 10cm war die Eisschicht dick. Unser 100W-Aquarium-Heizstab hat da kapituliert. Er hat es gerade mal geschafft ein paar Millimeter um sich herum frei zu halten.
So geth's natürlich nicht. Erstmal handelt es sich ja um einen Betonkübel, der könnte möglicherweise vom Eis gesprent werden. Das wollen wir natürlich nicht.
Die Fische sind natürlich auch nicht wirklich begeistert, sollte das Wasser bis zum Boden durchfrieren.

Reste vom Eis

Klarer Fall: das Eis muss weg. Fragt sich wie? Einfach mit dem Hammer drauf hauen geht nicht, da dann die Schwimmblase der Fische platzen kann. Zumindest schreckt es sie auf, was mitten im Winter definitv nicht gut ist. Also musste was sanfteres her. Erstes Versuch: Heißes Wasser drauf kippen. Im ersten Moent ein guter Erfolg. Das Eis schmilzt an der Stelle, wo das heiße Wasser aufs Eis trifft schnell weg. Leider steht nach kurzer Zeit Wasser auf dem Eis (Siehe Foto) und die Wirkung des heißen Wassers lässt rapide nach. Ok, so geht es nicht. Zweiter Versuch. Töpfe mit heißem Wasser drauf stellen. Das wars. So ging es supper. Am Besten funktionierte das mit einem Wok. Die Form schmilzt schnell große Löcher ins Eis. Für uns die Lösung. Aber immer dran denken, unser "Gartenteich" fasst ca. 250Liter.
Auftauen mit heißem Wasser in Töpfen

02.01.2017
Über den Jahreswechsel hat es den ersten Dauerfrost bei uns gegeben. Das hatte zur Folge, dass unser "Gartenteich" komplett zugefroren ist. Da wir nicht riskieren wollen, dass der Betonbehälter platzt, haben wir einen Aquariumheizstab eingehängt. Dieser sorgt dafür, dass die Wasseroberfläche nicht komplett zufriert. Da es bei uns nie lange Frost gibt und der Winter bei uns eh sehr mild ist und der "Teich" eher winzig ist (250L), funktioniert das bei uns ganz gut.




      
   
23.09.2017

Pflanzenlexikon für naturnahe Gärten


Kletterpflanzen




Latainischer NameDeutscher Name
Aconitum napellusWilder Wein
Hedera helixEfeu
Lonicera caprifoliumGarten-Geißblatt
Lonicera periclymenumWald-Geißblatt
Clematis vitalbaGewöhnliche Waldrebe
Humulus lupulusHopfen


Wasserpflanzen







Latainischer NameDeutscher NameBütezeitHöheWassertiefe
Aconitum napellusBlauer Eisenhut6-920-30cm
Alisma plantago-auquaticaFroschlöffel20-30cm
Butomus umbellatusSchwanenblume/Blumenbinse20-30cm
Sagittaria sagittifoliaPfeilkraut20-30cm
Sparganium emersumEinfacher Igelkolben20-30cm
Sparganium erectumAufrechter Igelkolben20-30cm



Pfennigkraut Lysimachia numelaria
Das Pfennigkraut kommt in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens vor. Es bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden.



Rohrkolben, kleiner Typha minima



Seekanne Nymphoides peltata
Die Europäische Seekanne ist im Tiefland Mittel- und Südeuropas sowie dem klimatisch gemäßigten Asien zu finden. In In Deutschland ist sie selten anzutreffen. Wenn, dann an den Unterläufen großer Flüsse, in der Oberrheinebene und an der Donau. Die Seekanne ist hier eine „besonders geschützte Art“ und vielerorts im Rückgang.
Die Bestäubung erfolgt durch Honigbienen und Hummeln.
Als Standort bevorzugt sie stehende oder träge fließende, sommerwarme Gewässer, die nährstoffreich sind und einen Schlamm- oder humosen Sandgrund aufweisen.



Sumpfschwertlilie Iris pseudacorus



Tannenwedel Hippuris vulgaris
Der Tannenwedel kommt in Europa, Grönland, Nordamerika, Südamerika (Chile) sowie in Westasienvor.
Der Tannenwedel bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte in 20 bis 50 Zentimeter Wassertiefe. Dabei handelt es sich vorzugsweise um stehenden oder langsam fließenden, nährstoff- und kalkreiche Gewässer.



Wasserminze Mentha aquatica
Die Wasserminze kommt in Europa, Afrika, Makaronesien, Zypern, Libanon, Israel, Palästina, Türkei, im Kaukasus und im Iran vor.
Die Wasserminze, auch Bachminze genannt, wächst vom Gewässerrand bis in rund 30cm Tiefe.
Als eine der wenigen Wasserpflanzen duftet sie auch.



Sträucher für die naturnahe Hecke












Roter Hartriegel Cornus sanguinea
H: 2-4mL: s-hschF: mBl: weißBl-Z: VFr: schwarzFr-Z: VIII




Gewöhnlicher Liguster Ligustrum vulgare
H: 2-3mL: sF: mBl: weißBl-Z: VIFr: schwarzFr-Z: VIII




Schlehe Prunus spinosa
H: 2-3mL: sF: tBl: weißBl-Z: IVFr: blauFr-Z: IX



Blumen




Aconitum vulpariaGelber Eisenhut6 - 8H
Adonis vernalisFrühlingsadonis4 - 5H
Althea officinalisEchter Weibisch4 - 5H
Agrostemma githagoKornrade4 - 5H
Aurinia saxatilisFelsen-Steinkraut4 - 5S


Wird noch ergänzt.
Jeder fängt mal klein an...


      
   
25.09.2017


Projekt 2 - ein Haus mit 1000qm Grundstück


Nachdem wir unsere Terrasse unseren Wünschen entsprechend gestaltet haben, haben wir nun ein gut 1000qm großes Grundstück mit Haus übernommen.



Aktuelle Artikel (neuste oben)



04.10.2017
Nach ca. zwanzig Stunden Einsatz kann man das Haus schon sehen:



21.09.2017
Die Ausgangslage ist ..., also sagen wir mal, sie hat viel Potential. Ein Hanggrundstück, welches seit vielen Jahren fast nicht gepflegt wurde und wenn, dann äußerst kontraproduktiv.
Die obere Hälfte ist Wald, was soweit erstmal ok ist.
In der unteren Hälfte sind viele, der üblichen südländichen Vorgartenplanzen (wir sagen Plastikplanzen, wegen der dicken glatten Blätter und der völligen Nutzlosigkeit für die heimische Fauna ;-)), wie z.B. 8-10m hoher Kirschlorber. Diverse Koniferen runden das wenig naturfreundliche Bild ab. Diese sind hinter dem Haus ebenfalls vielfach bis zu 10m hoch (vor dem Haus nur etwa 6m). Das ganze ist durchzogen von Brombeersträuchern mit meterlangen dornigen Ästen. Brombeersträucher sind zwar biologisch wertvoll, aber dass Alles damit durchzogen ist stört uns dann doch.

Folgendes Bild zeigt das Grundstück. Das Grundstück wird an der Vorderseite durch die Mauer bis einschließlich zur Fläche auf der das schwarze Auto steht begrenzt.


Suchspiel: Wo ist das Haus? (Lösung: ziemlich genau in der Mitte der kleine, weiße Fleck)

Hier noch ein paar Impressionen:

Als erstes wird es notwendig sein viele der Sträucher/Bäume zu fällen. Dadurch wird erstmal alles sehr kahl werden, aber das lässt sich leider nicht vermeiden.



      
   
20.05.2019


Der Totalumbau


Dieses Jahr (2019) wollen wir damit beginnen unsere Terasse komplett umzubauen. Wir möchten mehr Platz für mehr Natur.
"Wie das?" wird sich mancher fragen. Schließlich ist die Terasse nicht erweiterbar.
Erweiterbar ist sie zwar nicht, aber effektiver nutzbar. So ist zur Zeit die gesamte Terasse von einem Geländer umgeben (das bleibt natürlich auch so). Allerdings ist dieses Geländer bis zu einem halben Meter vom Rand entfernt.
Das Geländer soll daher ganz nach außen rücken und der entstandene Freiraum soll für die Natur genutzt werden.
In diesem Zuge wird auch die Pergola verlegt und neu aufgebaut.
Eine Menge Arbeit wie man sich denken kann.



      
   
11.06.2019


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